Sport verbindet Menschen. Dieses Motto des LandesSport-Bundes (LSB) in Niedersachsen hat sich der Hellas-1899 zu eigen gemacht und mehr als zehn Kindern aus der Ukraine das Schwimmen beigebracht. Einmal in der Woche kamen die Mädchen und Jungen in das Hildesheimer Freibad, um unter der Aufsicht der Trainerin Christa Simmen das Schwimmen zu lernen. Mit Schwimmbrettern und Schwimmnudeln waren sie aktiv, die russischsprachigen Dolmetscher Jasmin Sawatzky und Justin Röhling übersetzten die Anweisungen. Die Eventwerft als Betreiberin der Jowiese war ebenfalls mit im Boot und stellte die nötigen Wasserflächen zur Verfügung. Auslöser war eine Initiative des LSB, der zum zweiten Mal nach 2015 aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen die Sportvereine, Landesfachverbände und Sportbünde unterstützt. „Wir wollen einen wirksamen Beitrag leisten, damit Menschen, die aktuell aus der Ukraine flüchten müssen, sich schnell im Alltagsleben zurechtfinden können und beim und mit dem Sport Ausgleich und Abstand von ihren Erlebnissen der vergangenen Wochen finden“, so LSB-Vorstandsvorsitzender Reinhard Rawe nach einer Befassung des LSB-Präsidiums im Frühjahr mit dem Thema. Der pauschale Zuschuss über 500 Euro ließ sich leicht online beantragen, was Hellas-99-Vorsitzender Jan Heinemann machte und so die Ausbildung in die Wege leitete. „Wir freuen uns sehr, dass wir auf diese Weise die Geflüchteten ein wenig unterstützen können“, lobt er die unbürokratische Hilfe durch den LSB.