Die U18-Wasserballer des HSC Hellas-1899 starten am kommenden Samstag (17. Februar) in die Zwischenrunde der Bundesligasaison. Zum Auftakt in Gruppe C steht ihnen gleich ein besonderes Duell ins Haus. HTB 62 kommt um 13 Uhr aus Hamburg ins Wasserparadies, jene Truppe, gegen die es Ende Januar in der Vorrunde bis zum letzten Angriff Spitz auf Knopf stand und gegen die der HSC mit letzter Kraft einen 13:12-Erfolg landete.
„Das war ein Wahnsinnspiel mit einem glücklichen, aber verdienten Ende für uns“, freut sich Trainer Dirk Schütze rückblickend. Die Entscheidung des Klubs, ein U18-Team für die Bundesliga zu melden, habe sich nicht nur wegen dieses Matches als richtig erwiesen. Durch die Einteilung in drei Gruppen spielen die Teams auf Augenhöhe, was vor allem auf die Hildesheimer und die Hamburger zutrifft. Das Hinspiel gewann der HTB mit 10:9, das Rückspiel der Hellas-99 wie erwähnt ebenfalls nur knapp. „Das ist absolute Augenhöhe“, sagt der Coach.
Am Ende der Vorrunde standen die Gäste auf Platz zwei, lagen zwei Tore besser als der drittplatzierte HSC. Gruppensieger Duisburg 98 stieg auf in Gruppe B, Rostock wurde letzter. Für die Vereine geht es am Samstag nicht nur bei 0:0 wieder los, sondern alles wird auf Null gestellt. Mit Hamburg, WSW Rostock und Absteiger SC Neustadt kämpfen die Hellenen in den nächsten Wochen darum, einen der ersten beiden Plätze in der 4er Konstellation zu erreichen. Denn die zwei Klubs fahren zum Relegationsturnier und haben Ende April die Chance zum Aufstieg in die Gruppe B. „Da wollen wir dabei sein“, betont Dirk Schütze.
Dazu müsste aber ein Sieg gegen Hamburg her. Und das wird nicht einfach. Der bewegliche Angriff und die taktischen Raffinessen, mit denen der HTB die Hildesheimer Zonenverteidigung das ein oder andere Mal auflöste, lassen Dirk Schütze umdenken. „Wir wollen variabler agieren“, kündigt er an. Trümpfe beim Heimsieg waren der Kampfgeist und die gute Ausdauer, so lag der Hellas-99 lange hinten und drehte die Partie erst im Schlussviertel.
Was die Moral angeht, da hat der Coach keine Zweifel, aber ob seine Jungs wieder so fit sind wie vor vier Wochen, wird sich zeigen. „Die halbe Mannschaft war zwischendurch krank“, so Dirk Schütze stirnrunzelnd. „Ich hoffe, am Samstag sind alle wieder voll auf dem Damm. Dann holen wir uns die zwei Punkte.“