U18 unterliegt Duisburg knapp

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Ein Wasserballspiel hat 32 Minuten netto und ein Missverständnis lässt sich meist irgendwie ausgleichen, doch nicht acht Sekunden vor dem Ende. Es war nur ein kleiner Wechselfehler vor dem eigenen Tor, doch der kostete die U18-Bundesliga-Jungs des Hellas-99 Hildesheim die Punkte im packenden Duell mit Spitzenreiter Duisburg 98. Mit dem Rücken zum Tor hob SV-Kapitän Josip Basic den Ball über HSC-Keeper Christopher Burgmann in den Kasten. Es war das 18:19 (3:2, 4:5, 6:6, 5:6). Ein halber Glückswurf setzte den Schlusspunkt hinter ein sehenswertes Spektakel und trieb manchen der jungen Hellenen die Tränen in die Augen. Sie hatten klasse gespielt und waren drauf und dran, sich zu revanchieren für die frustrierende 6:20-Pleite eine Woche zuvor in Duisburg.
„Wir hätten sicher einen Punkt verdient gehabt“, sagt Trainer Dirk Schütze, der hochzufrieden war mit der Leistung seiner Jungs, die fast alles richtig gemacht hatten und sich diszipliniert an die Vorgaben hielten. Vor allem im ersten Viertel deckten sie gut die Konter ab, was ihnen auswärts überhaupt nicht geglückt war. Es entwickelte sich ein Drama. Die Gastgeber lagen lange vorne, gerieten dann zweimal in Rückstand sogar mit zwei Toren, kämpften sich wieder ran und schoben sich nach vorne. Angeführt vom überragenden Max Becker, der mit neun Treffern zum Spieler des Tages gewählt wurde, zeigten die Hildesheimer couragierten Wasserball, doch auch ihre Gegner beherrschen den Sport. Das war nicht zu übersehen. Gastspieler Branimir Mudric aus Serbien zeigte ebenfalls eine herausragende Leistung, erzielte fünf Treffer und war Dreh-und Angelpunkt der 98er.
Als beim 18:18 die Hausherren gut 40 Sekunden vor dem Abpfiff den Ball holten und ihren Konterangriff schwammen, schien ein Punkt so gut wie sicher. Doch ein überraschender Ballverlust vorne und die erwähnte Unachtsamkeit hinten verdarben dem HSC das Happy-End für ein echtes „Hammerspiel“, wie Dirk Schütze das Match nannte. Für die junge Truppe war es trotz der Niederlage ein Schritt nach vorne, auf dem der Coach aufbauen will. Am 20. Januar kommt HTB 62 Hamburg ins Wasserparadies, dann geht es um Platz zwei in der Gruppe C. Hellas-99: Christopher Burgmann (im Tor); Maximilian Giesler (1 Tor), Keith Meier, Stig Telle (1), Ben Stettner (1), Sahel Faizi, Laurits Bauckholt (2), Maximilian Sukop, Max Becker (9), Laurin Göhres (2), Christian Märtens (2), Benno Weiterer, Niklas Schwab.

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