Den jüngsten Wasserballern des HSC Hellas-1899 steht der Saisonhöhepunkt ins Haus. Am kommenden Wochenende, 3. und 4. Juni, richtet das U12-Team im Freibad an der Johanniswiese die Norddeutsche Meisterschaft aus. Und die Knirpse haben sich einiges vorgenommen, sie wollen sich eine Medaille krallen.
„Dieses Mal schlagen wir Georgsmarienhütte“, sagt Jona Wirth, dessen Vater auch schon Wasserball in der Jugend spielte. „Das wird schwer, aber wir versuchen es“, fügt sein Freund Matti Pfeil hinzu, der seit einem Jahr dabei ist. Nach einer Fußverletzung musste er beim Fußball pausieren und stieg ins Wasser. Heute ist er glücklich über das damalige Malheur. „Das macht mir viel mehr Spaß“, sagt der Bengel, der dreimal pro Woche trainiert und mittlerweile zum Stamm gehört, obwohl er jünger ist als viele andere und noch ein Jahr mitmischen darf in der U12.
„Wer sich entwickeln will, muss früh anfangen und darf nicht seltener kommen“, sagt Coach Torben Weiterer, der gespannt ist, was sich bewegt hat in seiner Truppe. Schwimmen, Ballarbeit und noch etwas Taktik. Wasserball verlangt eine Menge Kondition, ohne dabei die Übersicht zu verlieren oder die Regeln zu vergessen. Für die zehn- bis zwölfjährigen Mädchen und Jungen ist das nicht ohne, zumal ihnen dabei auch noch ein Gegner auf die Pelle rückt. Vor sechs Wochen bei der Landesmeisterschaft in Wolfenbüttel landete die U12 auf Rang drei. Das Halbfinale gegen Georgsmarienhütte ging mit 3:5 verloren, dafür wollen sich die Hellenen revanchieren. „Möglich ist das, aber dazu muss alles optimal laufen“, weiß Torben Weiterer.
Gleich im ersten Spiel kommt es zum Duell mit Hütte, wie der Gegner nur kurz genannt wird. Anpfiff ist am Samstag um 11 Uhr. Zweiter Kontrahent in der Vorrunde ist Poseidon Hamburg um 17.20 Uhr, gegen den der HSC-Trainer sich eher einen Sieg ausrechnet. Aber: „Wir kennen das Team nicht, sondern spekulieren nur. Poseidon war beim Norddeutschen Pokal im Januar nicht dabei.“ Im Winter in Rostock wurden die Hildesheimer nur Fünfter. Sie haben die Einheiten intensiviert, um dieses Mal weiter nach oben zu kommen.
Landet der HSC auf einem der ersten beiden Plätze in der 3er-Gruppe, geht es am Sonntag ab 10 Uhr im Halbfinale weiter, wo vermutlich Titelverteidiger White Sharks oder HTB 62 Hamburg warten. „Gut mithalten und vielleicht noch etwas mehr“, lautet bei Torben Weiterer die Devise gegen die beiden favorisierten Klubs. Er hat sein Turnierziel weit gefasst. „Von Platz vier bis Gold“, ist für ihn alles drin. Nur Rang fünf oder sechs, das würde dem Trainer nicht so gut gefallen. „Da steckt viel Arbeit drin, das Halbfinale wäre schon toll – und eine Medaille erst recht.“