Erst mäßig, dann aber erste Sahne

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Verkehrte Welt beim Hellas-1899. In vielen Fällen bereitet den Hildesheimer Wasserballern das dritte Viertel arge Probleme. Doch beim Heimspiel in der U18-Bundesliga gegen WSW Rostock war es genau umgekehrt. Mit 7:2 gewannen die Hellenen den Abschnitt und warfen sich uneinholbar in Front für den am Ende souveränen 21:10 (4:4, 9:3, 7:2, 1:1)-Erfolg über die Gäste.
Dabei war der Start in diese Partie alles andere als souverän. Zwei einfache Centertore, ein Wurf in den Winkel und ein Abschluss, bei dem Hellas-99-Keeper Christopher Burgmann ins falsche Eck geschickt wurde: Rostock erwischte einen guten Start – und den Zuschauern im voll besetzten Wasserparadies schwante schon Böses. Aber die Hildesheimer blieben glücklicherweise dran. Kapitän Max Becker erwischte einen Sahnetag, aber auch 99-Center Laurin Göhres kam nach anfänglicher Ladehemmung immer besser in Schwung und erarbeitete seinem Team in dem Match insgesamt vier Strafwürfe, die Max Becker allesamt veredelte.
„Der Start war mäßig, aber dann haben wir gezeigt, wer Herr im Hause ist“, sagt Trainer Dirk Schütze, dessen Miene sich immer weiter aufhellte. Bis zum 6:6 im zweiten Viertel ging es hin und her, danach kamen die Hellas-99-Jungs ins Rollen, schwammen einen Konter nach dem anderen und schlossen diese auch erfolgreich ab. Innerhalb von drei Minuten zogen sie Ende des zweiten Viertels von 8:7 auf 13:7 davon. „Unsere Leistungsträger haben ein starkes Spiel gemacht, aber auch die anderen zogen gut mit“, freute sich Dirk Schütze, dass die Gastgeber den Schwung ins dritte Viertel mitnahmen, in dem Keith Niklas Meier drei Treffer am Stück beisteuerte.
Der HSC schwamm im Schlussabschnitt den Sieg sicher nach Hause, auch wenn die 99er im Angriff einige Chancen liegen ließen. Dafür zeigte sich HSC-Keeper Christopher Burgmann von seiner besten Seite, parierte noch zwei Strafwürfe der Rostocker. Der Erfolg macht Mut. „Die Jungs lernen schnell, werden immer besser und spielen einen ansehnlichen Wasserball“, zeigt sich Dirk Schütze sehr zufrieden mit dem „tollen Heimspielauftakt“, bei dem die Fans das Team immer wieder nach vorne trommelten. „Das war alles sehr gelungen.“ Hellas-99: Christopher Burgmann (im Tor); Maximilian Giesler (2 Tore), Keith Niklas Meier (3), Stig Telle (1), Ben Stettner, Laurits Bauckholt (3), Maximilian Sukop, Max Becker (8), Laurin Göhres (4), Christian Märtens, Benno Weiterer und Julius Zimmermann.

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