Erster Einsatz für Deutschland

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Ihre ersten internationalen Einsätze haben die beiden U14-Wasserballerinnen Amaia Bluhm und Greta Schütze vom Hellas-99 Hildesheim gefeiert. Zu Anfang des neuen Jahres durften die beiden mit der Auswahl des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) zum Neujahrsturnier in Becej nach Serbien reisen und Erfahrungen sammeln. Und die waren mitunter sehr lehrreich.
„Gegen Mädchen zu spielen ist um einiges härter als gegen Jungs“, findet Greta Schütze. Die 13-jährige Schülerin, Tochter des früheren Wasserball-Europameisters Dirk Schütze, mischt seit Kindertagen beim Hellas-99 mit und gehört zu den Leistungsträgern im U14-Mixed-Team, verteidigt mitunter gegen die besten Jungs, manchmal trainiert sie sogar bei den Hellas-99-Herren mit. Doch die internationale Elite bei den Mädchen ist dann noch eine andere Preisklasse. „Die halten einen permanent am Badeanzug fest, das machen die Jungs nicht und das ist eine enorme Umstellung“, schildert Greta Schütze, die als Neuling zwar nicht so viele Minuten im Wasser war, wenn aber bekam sie es in der Centerposition mit den Verteidigerinnen zu tun, die am wenigsten zimperlich sind. Noch dazu handelte es sich meist um Mädchen aus dem Jahrgang 2008, also fast alle sind ein Jahr älter als Greta und Amaia.
Von der Härte und Kompromisslosigkeit lassen sich die beiden Helleninnen aber nicht schrecken. „Es war schon interessant, das Niveau der anderen Teams zu sehen und mal dabei zu sein“, sagt Amaia Bluhm, die den Zusammenhalt lobt und auch außerhalb des Beckens viel Spaß mit den anderen Spielerinnen hatte. Für Greta und sie war es ein neues Gefühl, von der Bank aus einzusteigen, denn bei den Hellas-99-Mädchen sind sie so was wie die Topstars. Beide trugen mit ihren starken Leistungen und Toren erheblich dazu bei, dass die Hildesheimerinnen im Dezember den deutschen U14-Pokal gewannen.
Um gegen die starken Vertreterinnen aus Serbien, Spanien, Ungarn oder Griechenland zu bestehen, reicht das noch nicht. Greta Schütze bringt technisch und taktisch viel Talent mit, doch schwimmerisch kann sie den meisten Athletinnen nicht das Wasser reichen. Kein Wunder. Ihre Teamkameradinnen aus den Mädchenwasserball-Hochburgen in Chemnitz und Esslingen steigen sieben bis achtmal pro Woche ins Becken, Greta kommt auf maximal vier Einheiten. Als ausgebildete Schwimmerin hält Amaia Bluhm zwar mit den Besten mit, doch ihr fehlen die spielerischen Erfahrungen.

„Die Teilnahme war sehr wichtig für die beiden. Sie und auch wir als Trainer wissen jetzt, was zu tun ist und was ihnen noch fehlt“, hat Dirk Schütze beobachtet, der beim Hellas-99 die U14-mixed-Truppe betreut. Er reiste mit nach Serbien, schaute sich das Turnier an und findet, dass die deutschen Mädchen nicht weit weg sind von der internationalen Konkurrenz. Sie landeten am Finaltag mit zwei Siegen über den ungarischen Traditionsverein Dunaujvarosi VFE (13:5) und über den Nachwuchs des amtierenden Europapokalsiegers Olympiakos Piräus (9:7) immerhin auf Platz fünf. Der Auftritt galt als erster Formtest für die U15-Europameisterschaften, die vom 24. Juni bis 2. Juli in Zagreb laufen und das große Ziel sind für Trainer Sven Schulz und seine Athletinnen.
Und so ist auch schon der nächste „NK2-Lehrgang“ in Sicht. Im Februar geht es weiter für die DSV-Mädchen. Amaia und Greta hoffen, dass dafür wieder eine Einladung auf ihrem Tisch landet. „Wenn ich die Chance habe, bin ich wieder dabei“, sagt Greta, die wegen starker Kniebeschwerden am letzten Tag pausieren musste. Für die Nationalmannschaft spielen zu dürfen, sei ein besonderes Gefühl, das will sie unbedingt noch einmal spüren. Auch Amaia hat Blut geleckt. Das Turnier hat ihr gefallen, daran ändert auch die weite Anreise nichts. 15 Stunden dauerte jeweils die Hin- und die Rückfahrt mit dem VW-Bus und dem Team-Shuttle. Doch diese Strapazen nahmen die Mädchen für die Nominierung gerne in Kauf. Sie mussten ja nicht fahren, das übernahmen die Eltern.

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