Kleine Bälle, große Wirkung

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Manchmal sind zwei Zentimeter ein Riesenschritt. Den hat der Deutsche Schwimmverband vollzogen. Die Dachorganisation, die auch für den Wasserball zuständig ist, knöpfte sich die Statuten für die jüngsten Aktiven vor und hat gleich mehrere Veränderungen in die Durchführungsbestimmungen geschrieben. Die Spielbälle zur neuen Saison werden kleiner, was auch in Hildesheim sehr gut ankommt. Statt Größe 4 mit 21 Zentimetern Durchmesser kommt nun die Größe 3 mit 19 Zentimetern zum Einsatz.
Jugendtrainer Torben Weiterer, der sich beim Hellas-1899 mit Dragan Dobric um die U12-Kinder kümmert, freut sich über den Beschluss. „Viel mehr Spielerinnen und Spieler können sich beteiligen. Das macht ihnen deutlich mehr Spaß.“ Wasserball ist gerade für die Anfänger ein sehr schwieriges Unterfangen. Die Mädchen und Jungen müssen erst einmal richtig schwimmen können und dann noch den Ball mit einer Hand fangen und werfen. Das überfordert manche der zehn- bis zwölfjährigen Mädchen und Jungen. Und noch dazu gibt es Gegner, die das alles nicht zulassen wollen.
Das ist auch den Verantwortlichen in der Wasserball-Kommission aufgefallen, die das Regelwerk vor wenigen Wochen komplett überarbeitet haben. „Es war sehr lebhaft“, beschreibt Niedersachsens Wasserballwart Jens Liedtke die rund zweistündige Debatte, die auf Bundesebene gilt und von den Landesverbänden umgesetzt werden muss. Der Hellas-99 hat mit seinem U12-Team sogar schon die ersten Erfahrungen mit dem kleinen Ball gesammelt – und die waren durchweg positiv. Beim Einladungscup in Berlin und beim internationalen Sommerturnier in Bochum sprang jeweils der zweiten Platz heraus. Aber nicht nur die Ergebnisse stimmten, sondern auch der Spaß im Wasser und bei den Zuschauern. Torben Weiterer: „Die Spiele waren viel flüssiger, nun können fast alle einen weiten Pass spielen oder trauen sich mal zu werfen.“
Doch nicht nur die Größe des Balles wurde überarbeitet, der Verband verkürzte unter anderem das Spielfeld in der Länge von 25 auf 20 Meter und in der Breite von 20 auf 14 Meter, außerdem sind die Tore mit 2,15 Metern Breite und 75 Zentimetern Höhe deutlich kleiner als die Originale (3,0 mal 0,9 Meter). Sonst wäre es auch unfair für die Torleute, für die der kleinere Ball selbstverständlich kein Vorteil ist. Außerdem wurde noch ein wichtiges Detail verändert: Es sind weniger Kinder im Wasser. Die Teamgröße wurde reduziert von sieben auf sechs Aktive. Eine runde Sache, findet Torben Weiterer. Er macht die Daumen hoch und freut sich, dass zudem der direkte Freiwurf bei den U12-Jugend nicht mehr möglich ist. Das war nach seinen Worten mit Blick auf den kleineren Ball und das kleinere Feld folgerichtig, um zu verhindern, dass ein Ausnahmetalent von überall wirft und das Match nahezu alleine entscheidet. Künftig kommt es noch stärker darauf an, dass das Team funktioniert.
Nicht nur für die U12er gibt es kleinere Bälle, auch bei den U14-Teams reduzierte die DSV-Kommission den vorgeschriebenen Umfang. Bisher galt bereits wie bei den Herren die Größe 5, nun spielen die U14-Wasserballer in dieser Jahrgangsstufe mit Größe 4 – wie bei den Damen. Torben Weiterer lobt auch diese Entscheidung, die ganz im Sinne des Nachwuchses ist und den Kindern mehr Erfolgserlebnisse beschert – im Training und im Spiel.

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