Das Freibad an der Johanniswiese wurde vor fast 35 Jahren modernisiert, aber seitdem war die Tribüne am Schwimmerbecken wohl noch nie so voll wie beim Wasserballett der „99er Aquastars“, nicht einmal beim umjubelten Bundesliga-Aufstieg der Hellas-99-Wasserballer 1995 oder beim Gastspiel des Deutschen Meisters WaSpo Hannover-Linden im Wasserballpokal 2022. Die sechs Aktiven des Hellas-1899 zeigten zum 125-jährigen Bestehen ihres Vereines eine kleine Kür und krönten damit das Jubiläum. Nur sechs Wochen hatten Kerstin Bleyl, Stefanie Sackmann, Regina Weiterer, Christoph Richter, Stefan Bernhard-Schütze und Markus Weiterer, um zum Titel „Believer“ der Imagine Dragons die Figuren und Choreografie zu trainieren. Es war ein Riesenspaß für sie und für das Publikum, das sich mit einem Riesenapplaus bedankte. Geholfen dabei hatte Anna Kasterina, Trainerin der SGS-Synchronschwimmerinnen, die im Anschluss ein Showballett zeigten und ebenfalls viel Beifall einheimsten. Im Wasser waren außer der Trainerin noch Elisa Sippel, Mia Wunderlich, Zora und Mia Witkowski, Valeri Voytka, Margarita Vdovicenko und Lia Gesenhues. Zuvor hatte Rika Gesenhues den Zuschauerinnen und Zuschauern verraten, worauf es beim Synchronschwimmen ankommt. Mit der Show knüpfte der Hellas-1899 an eine längst vergessene Tradition. Denn in den 1950er und 60er Jahren gab es beim HSV99, der 1969 mit dem SSK Hellas fusioniert hatte, ein Wasserballett, das oft im Sommer eine Revue in der Jowiese gefeiert hatte.
