Zum ersten Mal seit zehn Jahren hoffen die Hellas-99-Wasserballer auf eine Meisterfeier. In der 2. Wasserball-Bundesliga Nord geht es am Freitag, 17. Juni, um 20.30 Uhr im Freibad Johanniswiese um den Titel. Die Hildesheimer können im Heimspiel gegen die Sportliche Vereinigung Laatzen alles klar machen. Auch wenn die Hellenen den sportlichen Erfolg bei einer Liga mit vier Teams nicht zu hoch hängen wollen, freuen sie sich auf das Match, das sich für sie wie ein Finale anfühlt.
„Ein Sieg wäre eine Supersache und ein Lohn für viele Jahre Aufbauarbeit“, sagt Heiko Ropers, der das Team zusammen mit Dragan Dobric betreut. Der Mix aus jungen Spieler und erfahrenen Akteuren wie Ex-Nationalspieler Ilja Immermann funktioniert, der Nachwuchs entwickelt sich gut an der Seite der Routiniers. Das gute Miteinander zeigte sich vor allem beim Hinspiel im Mai in Laatzen, das der Hellas-99 mit 15:11 souverän gewann. Ähnlich konzentriert und kompromisslos muss die HSC-Truppe auch von Anfang an in der Jowiese zur Sache gehen, dann sieht es gut aus, dass die Herren ihre weiße Weste behalten.
Die hätten sie vor wenigen Tagen fast bekleckert. Beim Heimspiel gegen die Bundesligareserve der White Sharks Hannover verpennten die Hildesheimer den Start und lagen im zweiten Viertel überraschenderweise mit 2:7 hinten. Erst danach bewiesen sie Moral, verbesserten das Zweikampfverhalten und drehten eine schon verloren geglaubte Partie. Am Ende siegte der Tabellenführer mit 12:10 und sicherte sich die Chance, sich am Freitag den Titel in der 2. Liga Nord angeln zu können.