Greta Schütze erstmals beim Nationalteam

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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. So wie bei Greta Schütze, zwölfjährige Tochter des Hellas-99-Wasserballers Dirk Schütze, der mit der deutschen Nationalmannschaft in den achtziger Jahren erst Europameister in der Jugend und dann bei den Herren wurde. Der heute 55-jährige Senior gehörte zu den Besten seiner Zunft, wurde 1991 Deutschlands Wasserballer des Jahres. Die Schülerin eifert nun ihrem Vater nach, hat es in den Nationalkader geschafft und ist an diesem Wochenende beim ersten zentralen Lehrgang in Stuttgart dabei.
Die Einladung durch Bundestrainer Sven Schulz kommentiert sie kurz mit einem „mega“. So sehr freut sie sich darauf, sich mit anderen jungen Wasserballerinnen zu messen. Fünf Trainingseinheiten sind im Cannstatter Inselbad und dem Ludwigsburger Stadionbad an den drei Tagen für die zwölf- bis 15-jährigen Mädchen geplant. Der Deutsche Schwimmverband hatte die leistungsbezogenen Aktivitäten beim weiblichen Wasserball-Nachwuchs etwas schleifen lassen, verstärkt sie jetzt aber wieder für die Jahrgänge 2008 und 2009 mit dem Ziel, 2023 an der Jugendeuropameisterschaft teilzunehmen.
Sehr zur Freude Greta Schützes, die unbedingt dabei sein will. Sollte sie einen Platz im Kader bekommen, „gebe ich den nicht mehr her“. Das Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr. Die Andreanerin agiert mit großer Leidenschaft und Raffinesse im Wasser, steckt die meisten Jungs in ihrem Alter in die Tasche. Sie schwimmt und wirft gut, und hat vor allem die Spielintelligenz, die ihren Vater ebenfalls schon in jungen Jahren auszeichnete.
Ob sie aber die Klasse hat, als feste Größe im Nationalteam dabei zu sein, weiß nicht einmal Landestrainer Erik Bukowski genau, der Greta von einigen Kaderabenden in Hannover kennt. Durch die Corona-Pandemie gab es in den vergangenen beiden Jahren keine Turniere und Trainingslager. Er weiß aber, dass vor allem die Mädchen in Stuttgart gut und hart trainieren, manche schon mit 15 oder 16 Jahren die Frauen-Bundesliga aufmischen.
Als Landestrainer freut er sich über die Ambition, mit der Greta Schütze bei der Sache ist. „Das müssen wir pflegen und erhalten“, sagt Erik Bukowski und warnt ein wenig vor dem „Overkill“, wenn junge Talente zu viel trainieren und schon mit 16 oder 17 Jahren die Nase voll haben von ihrem Sport. Viermal pro Woche steigt die Hildesheimerin ins Wasser, manchmal geht sie am Wochenende nochmal schwimmen oder es kommen demnächst wieder Spiele dazu, die wegen der Corona-Pandemie ausfielen. Das ist mehr als bei ihrem Vater, der mit zwölf Jahren gerade mal auf zwei bis drei Einheiten kam. Allerdings wird heutzutage auch erheblich intensiver trainiert als vor mehr als 40 Jahren.
„Viermal reicht erst mal mit zwölf Jahren“, findet Dirk Schütze, der in seinem Ehrenamt als U14-Trainer der Hellas-99 die Entwicklung seiner Tochter gut verfolgen kann und dabei ihren Ehrgeiz manchmal etwas bremsen muss. Nicht für alle ihrer Alterskameraden in ihrem Team hat der Wasserball einen ähnlich hohen Stellenwert.
Ohnehin war Sport für die Hildesheimerin schon immer wichtig, sie turnte auch gut und sehr gerne, doch eine Karriere auf der Matte kam für sie nie in Frage. „Da hätte ich wenn schon mit drei oder vier Jahren richtig anfangen müssen“, sagt Greta Schütze, die auch ein Vorbild hat. Ihr Vater ist es aber nicht, sondern ihr Cousin Fynn Schütze, der 2018 Hildesheims Sportler des Jahres war. Der 23-jährige Wasserballer spielt als Profi beim Deutschen Meister WaSpo 98 Hannover und gehört der Nationalmannschaft an. Greta Schütze: „Der ist einfach etwas cooler als Papa.“

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