So ein sportliches Drama gibt es nicht alle Tage für einen jungen Wasserballer – und dann noch mit einem Happy-End. Mit einem 24:23-Erfolg über den SVV Plauen nach Fünf-Meter-Werfen hat sich das U14-Team des Hellas-1899 für das Finalturnier um den Deutschen Pokal qualifiziert. Es war das entscheidende Duell in der Vorrunde im Wasserparadies, in der die Hildesheimer durchweg mit guten Leistungen überzeugten.
Aber nicht allein das Ende des Matches gegen Plauen war spektakulär, zuvor ging es 28 Minuten hin und her mit Rückstand, Gleichstand und Führung, allerdings lagen die 99er einmal mit drei Toren hinten. Beobachter wähnten den konterstarken SVV im zweiten Viertel zunächst auf der Siegerstraße. Doch angeführt von Kapitän Jovan Dobric (11 Tore) und den sieben Mal erfolgreichen Linkshänder Dimitri Krasnov schafften die Hellenen das Comeback und retteten sich zum Abpfiff mit einem 16:16 in das Fünf-Meter-Duell, in dem nicht nur die beiden herausragenden Jungs die Nerven behielten, sondern auch Eric Oliveira Rösner, Jakob Jansen und Rouven Eichhof. Ein Pfostenwurf der Sachsen sorgte schließlich für großen Jubel bei den Hildesheimer Aktiven.

„Wir kannten Plauen aus einem Turnier und wussten, dass wir einen sehr guten Tag brauchen“, sagte ein glücklicher Trainer Dragan Dobric, der vor allem den Kampf und die Moral seiner Truppe lobte und auch mit den anderen Ergebnissen gut leben konnte. Gegen Duisburg 98 legte der Hellas-99 mit einer 7:2-Führung im ersten Viertel den Grundstein, siegte am Ende klar mit 23:13 Toren. Gegen den Favoriten und bärenstarken Post SV Nürnberg hielten die HSC-Jungs wacker mit und zogen sich mit einer 7:16-Niederlage gut aus der Affäre. Mit dem Team aus Bayern gibt es ein Wiedersehen am 6. und 7. Dezember. An dem zweiten Adventswochenende richtet der Hellas-99 das Finalturnier im Wasserparadies aus. Dafür haben sich die acht besten U14-Teams aus Deutschland qualifiziert.
Hellas-99: Gustav Zimmermann, Mic Beisenherz (im Tor); Giovanni Oliveira Rösner, Eric Oliveira Rösner (1 Tor im Turnier), Jako Jansen (6), Rouven Eichhof (2), Dimitri Krasnov (17), Mats Berrisch, Jakob Welker, Maximilian Volkov, Jovan Dobric (25), Matti Engelhardt (2), Jarne Zoll (1), Johannes Machmer und Anir Sylejmani.

